Code-Switching in multiperspektivischer Betrachtung
Eine Untersuchung am Beispiel der raizalischen Sprachgemeinschaft in Kolumbien
Reihe Innovation in Didaktik, Theorie und Praxis von Sprache und Translation, Band-Nr. 2
AVMpress
456 Seiten
21 x 14,8 x 3,1 cm
Softcover
Erscheinungstermin 24.01.2018
Bestell-Nr. P96135005
ISBN 978-3-96135-005-6
Flyer
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
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21 x 14,8 x 3,1 cm
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Erscheinungstermin 24.01.2018
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ISBN 978-3-96135-005-6
36,00 € (inkl. 7% Mwst)
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Zum Inhalt
Wenn bilinguale Sprecher miteinander kommunizieren, verwenden sie nicht nur eine Sprache, sondern alternieren häufig zwischen den ihnen zur Verfügung stehenden Varietäten, um ihr gesamtes sprachliches Repertoire optimal auszunutzen. Dieses Phänomen bezeichnet man als Code-Switching und wird in dieser Studie am Beispiel der kolumbianischen Inseln San Andrés, Providencia und Santa Catalina empirisch untersucht. Die Sprachgemeinschaft, die auf diesen karibischen Inseln lebt, wird „comunidad raizal“ genannt und ist durch eine besondere Sprachsituation charakterisiert, bei der die Landessprache Spanisch in einem äußerst diffusen diglossischen Verhältnis zu der einheimischen Kreolsprache steht. Neben diesen beiden Sprachen gibt es noch eine dahin schwindende englische Standardvarietät, welche die lexikalische Basis der Kreolsprache bildet, sich jedoch aus den täglichen Kommunikationsabläufen der Raizales fast völlig zurückgezogen hat und immer mehr zu einem Teil der kollektiven Erinnerung wird. Welche Rolle das Code-Switching in dieser schwer zu definierenden bi- bzw. trilingualen Sprachkontaktsituation spielt, wird in dieser Arbeit aus einer soziopolitischen, soziolinguistischen, interaktionalen und strukturellen Perspektive beleuchtet. Das Code-Switching ist mittlerweile ein gewöhnliches Kommunikationsmittel unter den Raizales, hinter welchem sich jedoch eine Neuordnung der sprachlichen Verhältnisse auf den Inseln und ein grundlegender Wandel der einheimischen Kreolsprache verbergen.