Kern, Beate / Roger, Jennifer / Serafin, Stefan / Thode, Anna Char
(Un-)Sichtbarkeiten
Beiträge zum XXXI. Forum Junge Romanistik in Rostock (5.–7. März 2015)
Reihe Forum Junge Romanistik, Band-Nr. 22
AVM.edition
434 Seiten
21 x 14,8 x 2,6 cm
Hardcover
Erscheinungstermin 01.06.2017
Bestell-Nr. L95477057
ISBN 978-3-95477-057-1
Preis 49,90 (inkl. 7% Mwst)
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 Inhaltsverzeichnis

Zum Inhalt

Die Beiträge des vorliegenden Bandes beschäftigen sich mit dem Begriff der (Un-)Sichtbarkeit aus den Blickwinkeln von Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft im Bereich der Romania und beleuchten historische, gesellschaftliche, sprachliche und literarische Aspekte. (Un-)Sichtbarkeit ist hierbei als graduelles und potentiell dynamisches Phänomen zu verstehen, das Entwicklungen und äußeren Einflüssen unterliegen kann und somit ein breites Spektrum für unterschiedliche Betrachtungsweisen und Analyseansätze eröffnet. Damit leistet der Band einen Beitrag dazu, das Forschungsfeld zu strukturieren, Bezüge zu aktuellen Diskussionen herzustellen und gleichzeitig die Vielfalt des Konzepts der (Un-)Sichtbarkeit aufzuzeigen.
Thematisch reicht die Spannweite von Betrachtungen zur visuellen Dimension von Raum, (Un-)Sichtbarkeit von Prozessen und Entwicklungen, literarisch-medialen Verfahren der (Un-)Sichtbarmachung und Zensur bis hin zur (Un-)Sichtbarkeit von sozialen Gruppen und sprachlichen Akteuren sowie von individuellen Identitäten und kollektiven Diskursen.

Les contributions rassemblées dans ce volume abordent le concept de l’(in-)visibilité dans les pays et cultures romanes au prisme de la linguistique, de la littérature et des sciences culturelles. L’(in-)visibilité se présente comme un phénomène graduel et potentiellement dynamique soumis à d’éventuelles évolutions et influences externes, tant socialement, historiquement, linguistiquement que dans le domaine littéraire. Il se prête ainsi à un large spectre de perspectives analytiques et méthodologiques : en réunissant des approches issus de ces différentes disciplines, cet ouvrage contribue donc à structurer le domaine de recherche, à en faire ressortir son actualité tout en soulignant la pluralité de l’(in-)visibilité.
Les contributions réunies ici analysent le phénomène autour de six grands axes : la dimension visuelle de l’espace ; l‘(in-)visibilité de l’évolution de phénomènes ou de processus, qu’ils soient historiques, sociaux, linguistiques ou littéraires ; les procédés littéraires et médiatiques de l’(in-)visibilisation ; la censure ; l’(in-)visibilité de groupes sociaux et d’acteurs linguistiques ; l’(in-)visibilité d’identités individuelles et de discours collectifs.

Mit Beiträgen von / avec des contributions de
Christoph Behrens, Mariella Costa, Anna-Susan Franke, Julius Goldmann, Albert Göschl, Burglinde Hagert, Stephane Hardy, Jannis Harjus, Cindy Heine, Sandra Hettmann, Frederik Kiparski, Kerstin Kloster, Christian Koch, Nina Linkel, Anja Mitschke, Philippe Moser, Jana Nürnberger, Kristin Ostendorf, Minerva Peinador Pérez, Marita Rainsborough, Kai Schöpe, Karin Schulz, Stefan Serafin, Emanuele Ventura, Anna Isabell Wörsdörfer, Giuseppe Zarra





Die Herausgeber*innen
Beate Kern studierte an der Freien Universität Berlin Diplom-Frankreichwissenschaften und schloss einen Master Linguistique, logique et informatique an der Université Blaise Pascal (Clermont-Ferrand) ab. Anschließend promovierte sie an der FU Berlin. Im Rahmen des DFG/ANR-Projekts EMOLEX war sie an der Universität Osnabrück tätig und arbeitet seit Oktober 2013 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich romanische Sprachwissenschaft an der Universität Rostock. In ihrem Habilitationsprojekt beschäftigt sie sich mit Abschwächungsstrategien in spanischen und französischen Parlamentsdebatten.

Jennifer Roger studierte Romanistik und Sportwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Giesen. Von 2011 bis einschließlich 2016 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Französische und Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Rostock. Sie arbeitet an einem Dissertationsprojekt zur Querelle des médias – Fiktionale Repräsentationen der Grande Guerre in Romanen und Filmen der Jahrtausendwende unter besonderer Berücksichtigung der Literaturverfilmung.

Stefan Serafin studierte Romanische Philologie (Hispanistik, Französistik und Italianistik) mit dem Schwerpunkt Sprachwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und der Universidad de Extemadura (Cáceres, Spanien). Er schloss den Master 2013 ab und begann im Anschluss seine aktuelle Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Rostock. Seit November 2016 ist er zusätzlich als Projektkoordinator des DFG-Projekts Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel) tätig. Das laufende Promotionsprojekt untersucht das Begriffsfeld der gleichgeschlechtlichen Sexualität im Spiegel der hispanistischen Lexikografie vom 15. bis zum 21. Jh.

Anna Charlotte Thode studierte Politikwissenschaft, Italienisch und Französisch in Leipzig, Bologna/Forlì, Berlin und Potsdam. 2010 bis 2015 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Französische und Italienische Literaturwissenschaft) am Institut für Romanistik der Universität Rostock tätig.